Kommerzielle Funkdienste


Letzte Änderung dieser Seite : Montag, 14. März 2005

 

 


In der Schweiz arbeiten die meisten kommerziellen Funkdienste im Bereich von 68 MHz-470 MHz.


Ausser wenigen, sicherheitskritischen Anwendungen (Polizeifunk, Rangierfunk etc.) werden heute sogenannte Gemeinschaftsfrequenzen zugeteilt.


Durch den Einsatz von CTSS (Pilotton-Systemen) oder auch Subaudiotönen sowie Selektivruf ist dies in der Regel auch problemlos möglich, fremde Funkgespräche sind somit in der Regel nicht störend.

Funkgespräche anderer Frequenzbenutzer auf der gleichen, zugeteilten Frequenz gelten gemäss den Konzessionsvorschriften somit nicht als Störung.

Bedingt durch Ueberreichweiten oder durch Einsatz der Geräte ausserhalb des zugeteilten Gebietes können jedoch Störungen in Einzelfällen auftreten.
Insbesondere beim Einsatz in Grenznähe oder bei falscher Handhabung der Geräte sind Probleme möglich.

Ein störungsfreier Betrieb (wenn auch zu wesentlich teureren Kosten) erlauben z.B. Bündelfunknetze (SpeedCom) oder GSM-Netze.

Die Frequenzzuteilung wird heute durch das BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) vorgenommen.

Je nach Anforderungen werden z.B. für gesamtschweizerische Funknetze Frequenzen im 4m Band (80 MHz) zugeteilt.
Für regionale oder lokale Funknetze werden heute vorwiegend Kanäle im Bereich 440 - 470 MHz zugeteilt.

Der Kanalraster beträgt, abhängig vom Frequenzbereich 12,5 KHz (400MHz-Berich) oder 25 kHz (80/160 MHz).
Aeltere Geräte im 70cm Band (460 MHz) durften noch mit 25 KHz Kanalraster bis Ende des Jahres 2002 betrieben werden, seit dem 1.1.2003 (nach 10 Jahren Übergangsfrist) dürfen nur noch Geräte in der Schweiz mit dem neuen Kanalraster 12,5 KHz betrieben werden.
Während die sendeseitige Anpassung des Frequenzhubes (Modulation) technisch kein Problem darstellen würde, ist bei dem neuen Kanalraster auf der Empfängerseite ein neues ZF-Filter nötig.

Solche Modifikationen bedingen jedoch wie jede Aenderung bei kommerziellen Geräten eine neue Gerätezulassung und können in der Praxis dadurch vernachlässigt werden.


Für verschiedenen Kundenbedürfnisse werden auch Verbindungen über öffentlich zugängliche Relaisstationen
(semiduplex oder duplex) im 80 / 460 MHz Bereich angeboten.



Beispiel einer Relaisstation (4m/ 2m Relais) Stockhorn, Region Thun


 
Sicherheit unserer Kommunikationsverbindungen

Begriffserklärungen: