Letzte Änderung dieser Seite: 06 Mai 2006

Wie alles begann

Erstes NATEL Handy USA 17 Kg.gif

So hat 1946 das erste Handy ausgesehen.
Damalige Leistungsmerkmale:

17,5 kg Gewicht
8,5 Minuten Dauergespräch mit einer Akkuladung
Frequenzbereich 8m Band (38 MHz)
Simplex-Verbindung (d.h. Umschalten zwischen Senden  und Empfang) durch den Benützer

Damals ein wahres technologisches Wunderwerk...

 

1976 Einführung NATEL-A (155 MHz) und dann später NATEL-B (169 MHz)
Es gab keine Handys, nur fix eingebaute Geräte und später "tragbare"
Aktenkoffer mit eingebautem NATEL.

Unter tragbar verstand man damals ein Gewicht von  < 15 Kg. 

Hier ein Photo eines Bediengerätes zu einer Mobilstation mit Akermann-Handhörer

Der Preis für die "mobile Freiheit" damals CHF 180.- / Monat und Gerät.

Telefoniert werden konnte, wegen den knapp vorhandenen Funk-Kanälen, damals nur 3 Minuten.
Dann ertönte ein Warnton und 10 sek später wurde die Verbindung gnadenlos unterbrochen.

Wollte man einen "NATEL" Anschluss erreichen, so musste sein ungefährer Standort bekannt sein.
Je nach diesem musste eine andere Vorwahl eingestellt werden 080/  050 etc.

Die Endgeräte kosteten je nach Modell zwischen 12000.- und 18000.-
Insider sprachen von Heimatschutz durch die Beamten der PTT an die Schweizer Industrie.

Es waren Geräte von verschiedenen Herstellern erhältlich, aber diese waren alle ähnlich teuer.

Auf die Zuteilung einer Rufnummer musste, wenn diese überhaupt noch verfügbar war, teilweise 12-20 Monate gewartet werden - oder sie wurden alternativ zu Schwarzmarktpreisen unter der Hand weitergegeben.
 


Für grosses Bild bitte anklicken

Grenzüberschreitender Funkverkehr ? Dazumal praktisch unmöglich resp. nicht zugelassen.
Wer mit dem fix eingebautem NATEL etwa ins nahe Elsass fahren wollte, benötigte den folgenden Kleber:

 

Für grosses Bild bitte anklicken

Andernfalls gab es bei Kontrollen und / oder an der Grenze einen mehrstündigen Aufenthalt und u.U. sogar eine Beschlagnahmumg des Gerätes durch den franz. Zoll.

Andere Länder, andere Sitten...

 

 

Durch die Dual-Band (900/1800 MHz) oder Tribble-Band Technik (900/1800/1900 MHz) Handys kann heute z.B. mit einer Simkarte eines Providers weltweit in über 200 GSM Netzen mobil telefoniert werden.

 

Ein entsprechendes Gerät  vorausgesetzt, können sogar Daten / Faxe mit bis zu 43200 Bit/s (HSCSD) übertragen werden.

Dieses Bild zeigt einen der ersten "Organizer", Nokia 9000 der alles notwendige für die Sprachkommunikation und für Daten- und Faxübertragung enthält.

Mittlerweile technologisch überholt

N 9000.gif (29493 Byte)

Copyright by M.Frehner www.funkcom.ch