Wie werden Notfalldienste in der Schweiz alarmiert ?

Letzte Aenderung: 24 Juli 2005 durch Matthias Frehner



Notrufnummern Schweiz
Notrufe von
Gehörlosen

Was passiert bei einem eingehenden Notruf  ?

Prinzipschema Notrufeingang Alarmzentrale Kapo Baselland

Alarmierung der Einsatzkräfte
Alarm
Probealarm
Alarmierung per SMT
Alarmierung per
Funk
Alarmierung per TELEPAGE swiss
Alarmierung per Sirene
Einzelrufe
Gruppenrufe

Ablauf einer Alarmierung

Systeminfos TELEPAGE swiss
Systeminfos SMT


In der Schweiz werden folgende Notrufnummern verwendet:

 

112 GSM Notruf (Hinweise)
117 Polizeinotruf
118 Feuerwehrnotruf
144 Sanitätsnotruf

Wichtig: Diese 3-stelligen Rufnummern müssen ohne irgend eine Vorwahl gewählt werden.

Bei Ausfall einer Notrufnummer kann ein Notruf auch an eine andere Notrufnummer übermittelt werden.

1414 Schweizerische Rettungsflugwacht (REGA)
+41333333333 Schweizerische Rettungsflugwacht (REGA) internationale Alarmnummer

Die Rega kann per Funk auch via E-Kanal aufgeboten werden.


Natürlich können die Notfalldienste auch über die normalen Rufnummern aufgeboten werden, ein Einsatz dieser speziellen Notrufnummern wird aber empfohlen, damit der Anruf ohne Verzug direkt an die entsprechenden Stellen gelangt und nicht noch weitervermittelt werden muss.

Diese Empfangsstellen können meist mehrere Notrufe gleichzeitig entgegennehmen.

Die Einsatzleitstellen verfügen über eine erzwungene Rufnummernanzeige, so dass alle eingehenden Rufnummern (auch wenn der Teilnehmer die Rufnummernanzeige unterdrückt hat) angezeigt werden.
Eine rasche Identifizierung des Hilfesuchenden bei Anrufen ab dem Festnetz ist so sichergestellt, selbst wenn mit dem Anrufer keine Verständigung möglich ist.


Hinweis zu 112:

Dieser Notruf wurde mit den GSM Telefonen eingeführt.  Die Notrufnummer 112 kann auch bei gesperrter SIM-Karte oder gesperrtem Gerät gewählt werden. 112 kann ebenfalls aus dem Festnetz angewählt werden.

Ausserhalb der Schweiz kann die 112 sogar in den meisten Netzen ohne eingesetzte SIM-Karte gewählt werden. Auf den schweizerischen Mobiltelefonnetzen (Swisscom, Diax und Orange) verhindert eine leider eine BAKOM-Bestimmung diese Funktion.

Der Notruf 112 steht in fast allen Ländern mit GSM Netzen zusätzlich zu den lokalen Notrufnummern zur Verfügung

Achtung :

Obwohl in den GSM-MOU als Notruf empfohlen, verwendet Pakistan 112 für den den Kundendienst  (Hotline) der Mobilink (Pakistanischer Mobiltelefonnetzbetreiber).

Im Grenzgebiet ist es möglich, dass der Notruf je nach Standort zu einer ausländischen Einsatzzentrale weitergeleitet wird. Diese wird den Anruf jedoch entgegennehmen und die notwendigen Schritte einleiten.


Notrufe von Gehörlosen:

Die modernsten Alarmstellen verfügen ausserdem über ein Schreibtelefon, mit dem Notrufe von Gehörlosen ebenfalls entgegengenommen werden können.
Es können an diese Personen mit dem Eingabegeräte ebenfalls Anweisungen erteilt oder fragen gestellt werden.


Was passiert bei einem eingehenden Notruf ?

Prinzipschema Notrufeingang am Beispiel Kantonspolizei Baselland

Der Notruf  wird über die Telefonzentrale umgesetzt und an die zuständige Alarmstelle über eine spezielle, nicht veröffentlichte Rufnummer weitergeleitet.

Eine sogenannte Mehrfachschaltung (leider nicht überall vorhanden)
sorgt dafür, dass mehrere Notrufe gleichzeitig entgegengenommen werden können.

Wartezeiten sind selbst bei Notrufen möglich, da oft mehrere Anrufe gleichzeitig eintreffen und in der Regel mehr Notrufeingänge als Personal zur Verfügung stehen.


Die modernste Lösung (z.B. bei einer Berufsfeuerwehr im Einsatz) funktioniert folgendermassen:


Bei Überlast der Notrufnummern ( mehr Anrufe als gleichzeitig bedient werden können ) hört der Anrufer einen Sprechtext, "dass er baldmöglichst bedient werde".

Eine Meldung über die akute Gefährdung von Menschenleben kann in der Warteschlange mit der Eingabe eines DTMF Tones (durch Drücken der entsprechenden Taste) 1 bevorzugt werden.

Diese Lösung sichert auch bei grösseren Schäden wie z.B. Naturereignissen usw. bei vielen gleichzeitig eingehenden Notrufen jederzeit schnelle Hilfe bei wirklich dringenden Notfällen.

Der Notruf wird nun, meist nach einem Meldeschema entgegengenommen und die Meldung bearbeitet.

Hinweis:  In der Regel werden Notrufe auf Band oder elektronisch aufgezeichnet, meist mit Zeit und Datum der eingehenden Meldung. Die meisten Stellen verwenden hier eine sogenannte Funkuhr, damit die offizielle, amtliche Zeit (DCF 77) festgehalten werden kann.

So können peinliche Missverständnisse (Der Alarm erreichte uns um 10.03, die Feuerwehr
wurde um 10.01h aufgeboten) vermieden werden.


Was ist ein Alarm ?


Ein Alarm ist ein Aufgebot von benötigten Einsatzkräften.

In der Schweiz wird bei einer Feuerwehr in der Regel zuerst die Kommandogruppe
(Offiziere und Chargierte) aufgeboten.
Diese entscheidet je nach Meldung über sofortige weitere Aufgebote.

Es ist auch möglich, dass die Kommandogruppe oder Teile davon zuerst vor Ort sich einen
Überblick über die Situation verschaffen, und dann erst bei Bedarf weitere Kräfte nachalarmieren lassen.

Was ist ein Probealarm ?

Ein Probealarm ist ein vorher abgesprochener und zeitlich definierter Alarm. Damit wird die ganze Uebertragungskette ausgetestet und allfällige Mängel (z.B. nicht gemeldete Mutationen, defekte Pager etc.) können so rasch behoben werden.

Ein Probealarm sollte immer mit dem gleichen System wie bei der Alarmauslösung und mit den im Ernstfall auch eingesetzten Geräten getestet werden.

Eine separate Rufnummer auf einem Pager für den Probealarm (wie leider in einem Kanton in der Schweiz praktiziert), ist nicht zu empfehlen und höchst gefährlich.
Dieses Vorgehen stellt nicht sicher, dass im Alarmfall die Alarmierung auch wirklich korrekt erfolgt und bringt ausser zusätzlich Kosten für eine weitere Rufnummer keinen wirklichen Vorteil.


Welche Art von Alarmen gibt es ?


Alarmmeldungen mit Sprachdurchsage:


Die Meldung wird per Funk übertragen (in der Regel ab nur einer Fixstation mit begrenzter Reichweite).
Je nach dem wie gut der Empfang war, ist die Meldung verständlich oder führt gar zu Missverständnissen.
Bei einer leicht verrauschten Verbindung mit einem etwas unpräzisem Sprecher wird aus der
Tramstrasse leicht eine Dammstrasse...

Es gibt Feuerwehren, die können dazu eine Geschichte erzählen (Feuerwehrsternfahrt zum Einsatzort).
Diese Missverständnisse sind nicht unbedingt nötig und können vermieden werden.
In lärmiger Umgebung sind die Sprachdurchsagen oft nicht verständlich.


Alarmierung per TELEPAGE swiss (Digitale Alarmierung):


Alarm per Tonsignal (Ton only):


Diese Alarmierung wird heute im Sicherheitsbereich nicht mehr verwendet. Informationen müssen hier mittels Rückruf beschafft werden.
Stellen Sie sich vor, 20 alarmierte Funktionäre versuchen fast gleichzeitig, bei der Alarmstelle die entsprechenden Informationen per Telefon zu erhalten...

Numerische Alarme:

Numerik = Zahlen = Code.
Die Alarmmeldung wird als Code übertragen, der Empfänger muss den Wortlaut aus einer Codetabelle entschlüsseln.

Während einfache Meldungen wie 1= Dringend, 2 = Wichtig, 3 = bei Gelegenheit
noch einigermassen klar entschlüsselt werden können, ist die präzisere Alarmierung nicht möglich.
(Beispiel: Untere Bahnhofstrasse 6a bei Meier, Läuten bei Glocke SIMATIC SA).

Die Kosten für die notwendigen Rückrufe übersteigen schon bei wenigen Telefonaten pro Monat die Differenz zwischen numerischen Rufen und alfanumerischen Rufen.

Für private Zwecke mag die Uebermittlung von Numerik jedoch meist Kommunikation ausreichen.

Diese Art von Alarmierung bei TELEPAGE  swiss und private ist aus technischen Gründen nicht zu empfehlen.


Alphanumerische Meldungen:

Das Optimum in Sachen Alarmierung. Missverständnisse sind hier weitgehend ausgeschlossen.
Meldungen können mehrfach abgerufen werden und sind im Display auch nachts bei einem guten Pager problemlos lesbar. (Was gewisse Pagerlieferanten alles unter einer einem beleuchteten Display verstehen....)


Technisch wird in der Schweiz wie folgt alarmiert:


Berufsfeuerwehren:


Diese Feuerwehren werden intern alarmiert. Die dienstfreie Mannschaft kann über SMT, Funk- oder TELEPAGE swiss nachalarmiert werden.
Berufsfeuerwehren dienen oft als Alarmstelle für andere Feuerwehren.

Stützpunktfeuerwehren:

Die Alarmierung erfolgt hier meist per TELEPAGE swiss, SMT oder per Funkpager. Eine Sirenenalarmierung ist nur noch als Backupmedium vorhanden. Die Alarmierung erfolgt ab Alarmstelle einer Berufsfeuerwehr oder einer Polizeizentrale.

Ortsfeuerwehren:

Die Alarmierung erfolgt hier meist per TELEPAGE swiss, SMT oder per Funkpager, in kleinen Gemeinden teilweise noch per Sirene
Die Alarmierung erfolgt ab Alarmstelle einer Berufsfeuerwehr oder einer Polizeizentrale, selten ab einer anderen Organisation.


Weitere Organisationen:

Weitere Hilfskräfte wie Samaritervereine etc. werden oft in die Feuerwehr als separate Gruppe integriert. Eine gängige Alarmierung hier ist der Telefonring. Gewisse Organisationen mit Spezialaufgaben werden analog den Feuerwehren in separaten Gruppen aufgeboten.


Aufgebot der Einsatzkräfte:


Sofort oder noch während dem eingehenden Alarm werden die zuständigen Einsatzkräfte alarmiert.
In der Schweiz ist dafür an vielen Orten ein SMT System oder eine Softwarelösung   wie z.B.
Winpage von Dolphin Systems im Einsatz. WinPage gibt es als Einzelplatz- oder als netzwerkfähige Lösung.


Informationen über TELEPAGE swiss:


Garantiertes Versorgungsgebiet



Bild TPS Versorgung


















                      Funkversorgung TELEPAGE swiss Frequenz 1 -  4

 

Rufzonen TELEPAGE swiss

 
Bild Rufzonen TPS

Je nach Kundenwunsch kann der Alarm gesamtschweizerisch oder in einer Rufzone abonniert werden.

Aufgrund der sehr kleinen Differenz (zur Zeit pro Monat CHF 3.00) zwischen 1 Rufzone / ganze Schweiz) wird empfohlen, die Alarmierung für die ganze Schweiz zu abonnieren.

Dies ist schon aus Motivationsgründen für die Einsatzkräfte sinnvoll, wer will denn schon einen Einsatz verpassen ?


Zusätzlich sind in einem Natur- oder Grossereignis auch weitere, zum Zeitpunkt der Alarmierung weiter entferntere Einsatzkräfte oft willkommen als Ablösung oder auch als Reserve.

Nur wer Kenntnis von einem Ereignis hat, kann sich auch entsprechend organisieren
(Terminverschiebung, frühere Rückkehr etc.)


Verwendete Frequenzen:

Bild Frequenzen TPS


Für Alarmierungen steht eine spezielle Frequenz (147.325 MHz) nur für Sicherheitsapplikationen zur Verfügung.

Auf Frequenz 1 wird mit 512 bps, auf allen anderen Frequenzen mit 1200 bps übertragen. Die Uebertragung erfolgt nach dem POCSAG System mit direkter Trägerumtastung.

Aufgrund besserer Ausbreitung der Funkwellen im 2m Band (147 MHz) steht TELEPAGE swiss auch an Orten zur Verfügung, an denen keine NATEL GSM-Versorgung besteht.

Swissphone als Betreiber der TELEPAGE Netze garantiert die Versorgung mit normalen Empfängern (keine Swatch-Pager) bis ins 1. UG.

 



Informationen zur Pagerprogrammierung oder was ist alles mit dem Pager möglich :


Hinweis: Hier wird es etwas technisch.

Ich habe jedoch versucht, die Sachverhalte möglichst einfach darzustellen.
Zu Vereinfachung habe ich gewisse Details weggelassen.


Warum überhaupt noch Paging ? das ist doch alles mit GSM überholt worden... ?


Nein nicht ganz. TELEPAGE swiss bietet auch heute noch spezielle Leistungsmerkmale:


Je nach Modell können per Pager bis zu 16 Rufnummern programmiert werden.

Im Vergleich zu GSM-Handy (1 bis max 2 Rufnummern bei Double-IMSI) ist dies hier ein
wesentlicher Fortschritt und bietet flexible Lösungen, die mit dem Handy so einfach
nicht erreicht werden können.

Echte Gruppenrufe (und nicht pseude-sequenzielle wie bei der GSM-Technik) und Betriebszeiten von bis zu 30 Tagen mit einer einzigen Batterie sind Highlights, die nur beim Paging zu finden sind.


RIC oder (k)ein Buch mit sieben Siegeln



Eine Rufnummer wird bei der Auslösung eines Funkrufes in der Datenbank abgefragt und
der entsprechende RIC-Code ausgesendet. Dazu werden die Subadressen (Anzeigen)
1-4 ausgesendet. So ist es möglich, pro RIC Code 4 unterschiedliche Rufnummer anzusteuern.

Jede Subadresse kann dabei eine unterschiedliche Rufklasse
umfassen, also Ton only, Numerik oder alfanumerisch sein.

Gruppen-RIC' sind erkennbar am Code 00XXXXX, während Einzel-RIC mit 0XXXXXX oder
1XXXXXX beginnen und beliebige nachfolgende Zahlen enthalten können.

Als Referenz gilt das RIC-Konzept der Swisscom resp. neu allwireless AG.

Maximal sind so 4 RIC's oder 16 Rufnummern pro Pager möglich. Bei den meisten Pagern
können einzelne Subadressen einzeln aktiviert oder deaktiviert werden, so ist es möglich, dass
einzelne Pager auf unterschiedliche Gruppen reagieren.


Bild Pagerprogrammierung

Diese Grafik zeigt eine Programmierung von 2 RIC's mit 8 Rufnummern.
Hier wären noch 2 RIC's frei verfügbar.


Einzelrufe:



Bild Einzelruf


Gruppenrufe:



Bild Gruppenruf


Was ist SMT und wie funktioniert diese Anlage ?

 

SMT ist eine rein schweizerische Lösung, die von Ascom Infrasys entwickelt wurde.

SMT = System für Mobilisierung mittels Telefon.

Bild Prinzip SMT-Anschluss Alarm:

Von der Alarmstelle aus wird ab der SMT
Kommandostelle die entsprechende
Alarmgruppe ausgewählt.

Die in dieser Gruppe enthaltenen Teilnehmer
werden in der Orts- oder Quartierzentrale für
den Alarm vom normalen Telefonnetz über ein
Relais (elektromagnetischer Schalter) getrennt
und direkt an das SMT-Alarmsystem
angeschlossen.

Ev. bestehende Verbindungen werden dabei
für die Dauer des SMT-Alarms unterbrochen !

Probealarm:

analog Alarm ,doch intermittierendes Signal






Telefon aufgelegt:

Bei diesen Teilnehmern wird nun eine Spannung von 70V Wechselspannung (Rufspannung) auf den Anschluss gegeben, das angeschlossenen Telefon läutet im Dauerruf, bis es abgenommen oder der Alarm beendet wird.

Nimmt der Alarmteilnehmer den Hörer nun ab, so wird in der Alarmstelle der Alarm für diesen Teilnehmer am Bildschirm und auf einem Drucker quittiert. Am Telefon ist nun das "cis-gis" Signal zu hören.
Wenn genügend Teilnehmer abgenommen haben, so erfolgt ab der Alarmstelle die Sprachdurchsage mit den entsprechenden Angaben.

Alarmteilnehmer bereits am Telefon:

In diesem Fall wird die Verbindung getrennt, der Alarmteilnehmer hört das "CIS-GIS" Signal und die Durchsage der Alarmstelle.
Das SMT System weiss in diesem Fall jedoch nicht, ob der Alarmteilnehmer oder dessen Frau, Kinder etc. abgenommen haben.
Die Quittierung erfolgt analog dem Prinzip Telefon aufgelegt.
Es ist auch möglich, dass ein angeschlossener Kombifax oder ein Modem je nach Einstellung abnimmt und den Alarm quittiert.

Alarm bei aktiviertem Service 26 (Ruhe vor dem Telefon):

Ein aktivierter Service 26 hat auf einen eingehenden SMT Alarm keinen Einfluss, da der Anschluss ja in der Telefonzentrale hardwaremässig vom Alarmrelais umgeschalten wird.
Auch bei aktivierten Services erfolgt die Alarmierung des Teilnehmers.

Alarm bei aktiviertem Service Follow-me oder Service 21/62/67 (Anrufumleitungen):

Die Rufumleitungen haben auf einen eingehenden SMT Alarm keinen Einfluss, da der Anschluss ja in der Telefonzentrale hardwaremässig vom Alarmrelais umgeschalten wird. Auch bei aktivierten Services erfolgt die Alarmierung des Teilnehmers. Ein Alarm kann
nie umgeleitet werden.

Folgende Systeme wurden / werden dafür eingesetzt:

SMT 75

Erstes Alarmsystem, 1975 entwickelt. Dieses System ist heute nicht mehr im Einsatz




Eine Ansteuerung einer Funkanlage für die Alarmierung von Pagern mit Sprachdurchsage ist durch eine

Funkaufschaltung

möglich. Diese Ansteuerung wurde von Ascom entwickelt, bei Motorola-Funkanlagen kam ein sogenannter RAHM-Prozessor (benannt nach dem Entwickler Fredi Rahm) zum Einsatz.

Diese sogenannte Funkaufschaltung reagiert im Alarmfall wie ein Teilnehmer, sie nimmt den Alarm ab, generiert den notwendigen Selektivruf  und schaltet das Sprachsignal über die vorhandenen Funkanlage auf die Pager.
Leider wird dabei nicht auf die ev. schon vorhandene Funkkanalbelegung Rücksicht genommen.

Der Funkkanal bleibt für die Dauer der Alarmierung belegt, wichtig ist deshalb deshalb, dass das Aufgebot durch die Alarmstelle sauber beendet wird.
Das Gespräch zwischen der Alarmstelle und den Teilnehmern sowie ein eventuelles Rücksprechen der Teilnehmer (Kommandogespräch) wird also 1:1 auf dem Funkkanal ausgesendet.
Der Funkkanal muss also unbedingt wieder für den effektiven Einsatz und oder weitere Aufgebote und Kommunikation mit der Alarmstelle freigegeben werden.

Leider wird gerade diesem Punkt in der Praxis oft nicht die nötige Beachtung geschenkt oder bei der Instruktion der Alarmstelle vergessen.
Nur so ist es wohl zu erklären ,dass Alarmstellen bei Probealarmen namentlich Appell machen und die Funkkanäle so unnötig und entgegen den Vorschriften belegen.

Hier könnte mit technischen Massnahmen (Time-out Timer oder Sendezeitbegrenzung der Fixstation) sicher eine wesentliche Verbesserung erreicht werden.


Eine Alarmierung von ISDN Teilnehmern oder TELEPAGE swiss Empfängern ist beim SMT 75 nicht möglich.

SMT 750

Eine Weiterentwicklung des SMT 75. Dieses System erlaubt die Alarmierung von TELEPAGE swiss Teilnehmern als Gruppe oder mittels TELEPAGE swiss.

Funkrufe können über das normale Telefonnetz (nicht unbedingt empfohlen) oder über das von normalen Telefonnetz unabhängige TELEPAC Netz (X.25/X.28) alarmiert werden.

Eine Alarmierung von ISDN Teilnehmern ist beim SMT 750 nicht möglich.

Eine Ansteuerung einer Funkanlage für die Alarmierung von Pagern mit Sprachdurchsage ist durch eine

Funkaufschaltung

möglich.

Diese Ansteuerung wurde von Ascom entwickelt, bei Motorola-Funkanlagen kam ein sogenannter RAHM-Prozessor (benannt nach dem Entwickler Fredi Rahm) zum Einsatz.

Diese sogenannte Funkaufschaltung reagiert im Alarmfall wie ein Teilnehmer, sie nimmt den Alarm ab, generiert den notwendigen Selektivruf  und schaltet das Sprachsignal über die vorhandenen Funkanlage auf die Pager.
Leider wird dabei nicht auf die ev. schon vorhandene Funkkanalbelegung Rücksicht genommen.

Der Funkkanal bleibt für die Dauer der Alarmierung belegt, wichtig ist deshalb deshalb, dass das Aufgebot durch die Alarmstelle sauber beendet wird.

Das Gespräch zwischen der Alarmstelle und den Teilnehmern sowie ein eventuelles Rücksprechen der Teilnehmer (Kommandogespräch) wird also 1:1 auf dem Funkkanal ausgesendet.

Der Funkkanal muss also unbedingt wieder für den effektiven Einsatz und oder weitere Aufgebote und Kommunikation mit der Alarmstelle freigegeben werden.

Leider wird gerade diesem Punkt in der Praxis oft nicht die nötige Beachtung geschenkt oder bei der Instruktion der Alarmstelle vergessen.
Nur so ist es zu erklären ,dass Alarmstellen bei Probealarmen namentlich Appell machen und die Funkkanäle so unnötig und entgegen den Vorschriften belegen.

Hier könnte mit technischen Massnahmen (Time-out Timer oder Sendezeitbegrenzung der Fixstation) sicher eine wesentliche Verbesserung erreicht werden.


Bild PRINZIP SMT750 Alarmierung
























Prinzip der SMT 750 Alarmierung mit TPS Anbindung einer grösseren Organisation


KST-NT

Die KST-NT ist die heute aktuellste Generation im Bereich Alarmierung. Die Software wird unter dem Betriebsystem Windows-NT 4.0 oder XP betrieben.

Das Funktionsprinzip bleibt gleich, die Benutzerführung ist jedoch wesentlich verbessert worden.

Mit KST-NT können ISDN Teilnehmer und Handys ebenfalls alarmiert werden, allerdings nicht nach dem gleichen technischen Prinzip der Relaisumschaltung und nur auf Basis eines "normalen" Telefonanrufes.

Optional können Alarme auf Handy und ISDN vom Benützer durch einen Code quittiert werden.
Nur dadurch ist sichergestellt, dass auch wirklich der "richtige" Empfänger den Alarm erhalten hat und nicht die Combox-Ansage oder eine Drittperson (z.B. bei aktiver Anrufumleitung den Alarm quittiert).

KST NT ist in der Schweiz noch nicht verbreitet  und wird im Moment erst im Kanton Bern und Aargaus sowie in Baselstadt eingesetzt.